Seit Anfang September habe ich ein Kitakind zu Hause. Mit der Eingewöhnung kam auch eine lange Liste an Dingen, die mitzubringen sind. Unter anderem eine Tasche, in der schmutzige Kleidung verstaut werden kann. "Näh doch einfach eine", hat mein Freund gesagt. Tja, das habe ich mir natürlich nicht zweimal sagen lassen. Herausgekommen ist eine Tragetasche aus Materialien, die ich recycled habe, und aus Stoffresten, die ich noch da hatte. Einzig die Buchstaben für den Namen habe ich extra gekauft.
Ihr braucht
- Stoff eurer Wahl (bei mir alte Jeans und Textilwachstuch)
- Reißverschluss nach Wahl (bei mir ca. 30 cm)
- Gurtband und Zubehör (ich habe einen alten Tragegurt wiederverwendet)
- Nähgarn
- Nähmaschine
- Zuschneideunterlage
- Lineal
- Schere oder Rollschneider
- Nadeln oder Wonderclips zum Feststecken
- optional: Buchstaben zum Aufbügeln und Bügeleisen
So wird's gemacht
Diesmal habe ich kein bestimmtes Schnittmuster verwendet, sondern mit Stoffresten gearbeitet, die ich noch zu Hause hatte. Die Größe der Tasche hat sich dadruch mehr oder weniger von selbst ergeben könnte man sagen. Ich wollte sie in jedem Fall so groß haben, dass auch später, wenn die Kleidergrößen steigen, noch genug Wechselsachen Platz finden.
Als Vorbereitung zum Zuschnitt habe ich mir im Internet verschiedene Anleitungen angesehen (Stichwort Kulturbeutel/Kosmetiktasche). Danach habe ich mir selbst meine Teile zusammengestellt und einfach losgelegt. Zum Befestigen der Schlaufen für den Umhängegurt habe ich mir dieses Video angesehen. Ich hatte noch einen kompletten alten Tragegurt da, den ich einfach wiederverwendet habe. Passt farblich nicht zu 100 %, aber ich habe Geld gespart und was für die Umwelt getan :-) Zum Schluss habe ich dann mit einem Bügeleisen die Namensbuchstaben angebracht- fertig.
Dafür, dass es mein erster Taschenversuch war, bin ich mit dem Ergebnis ganz zufrieden. Natürlich weiß ich beim nächsten Mal einiges besser, aber so soll es ja auch sein :-)