Jule Julsen *
04 Oct 2019 / posted by
einfache diy Geburtstagskarten mit Aquarellfarben

Heute gibt es mal eine Bastelidee, die auch für Anfänger geeignet ist. In meiner Familie stehen im Herbst jedes Jahr zahlreiche Geburtstage an. Natürlich verschenke ich am liebsten selbst gebastelte Karten. Dieses Jahr wollte ich mal etwas Neues ausprobieren und habe mich für das Experimentieren mit Aquarellfarben entschieden. Aquarelldesigns sind ja schon seit einiger Zeit schwer angesagt.

Also habe ich mich im Künstlerbedarf mit einem kleinen Starterset ausgestattet und mit der wohl simpelsten Variante angefangen: Aquarellfarbkleckse.

Ihr braucht

  • Aquarellfarben
  • Aquarellpinsel
  • Wasserglas
  • Mischpalette
  • Aquarellpapier
  • Washi Tape
  • Glückwunsch Stempel & Stempelkissen oder Stift

So wird's gemacht

Wichtig ist, dass ihr Aquarellpapier verwendet. Normales Papier ist zu dünn und wellt sich zu stark. Ich habe mir gleich einen Block in Postkartengröße gekauft - da passt die Größe gleich perfekt.

Bevor die Farbe auf das Papier kam, habe ich in der Mitte einen Bereich mit Washi Tape abgeklebt. Hier kommt später der Glückwunsch Stempel drauf. Achtet darauf, das Tape gut fest zu drücken, damit keine Farbe darunter laufen kann.

Anschließend habe ich eine Farbe meiner Wahl in der Mischpalette mit Wasser vermischt. Dann habe ich die erste Schicht Farbe locker mit dem Pinsel aufgetragen. Diese Farbschicht war noch sehr dezent, da der Wasseranteil recht hoch war. Im Anschluss habe ich dann Schritt für Schritt etwas mehr Farbe dazugegeben - so wurde der Farbton immer intensiver. Da das Papier recht feucht ist, laufen die Farben gut ineinander und es entstehen tolle Verläufe.

Ich habe für jede Karte mit 2-3 Farben gearbeitet, z. B. Dunkelgrün, Hellgrün und Gelb. Zur Mitte des Farbkleckses hin sind die Farben heller, nach außen hin dunkler.

Als ich mit dem Ergebnis zufrieden war, habe ich noch ein paar einfache Farbkleckse auf der Karte verteilt. Hierfür Farbe auf euren Pinsel auftragen und diesen dann gegen eure Hand schlagen. Passt hierbei etwas auf - bei mir sind die Farbkleckse recht weit über den Tisch verteilt worden.

Dann habe ich die Karte trocknen lassen und im Anschluss nocheinmal etwas dunklere Farbkleckse aufgetragen. Ist auch diese Schicht getrocknet, kann das Washi Tape entfernt werden. Zum Schluss kommt noch der Glückwunsch Stempel oder Spruch in die Mitte - fertig ist die Geburtstagskarte!


12 Dec 2018 / posted by
diy Weihnachtskarte: winterliche Landschaft in Aquarell

Endlich ist wieder Kartenbastelzeit. Ich sammele schon seit Monaten Ideen für Weihnachtskarten. Einige Motive, die dieses Jahr entstanden sind, möchte ich euch heute zeigen.

Oben seht ihr einen Aquarellwald. Der ist aus ganz einfachen Kinderwassermalfarben entstanden. Ich habe die Farbe einfach sehr stark verdüntt und damit im Hintergrund begonnen. Dann habe ich step by step immer mehr Farbe reingebracht. Die Bäume im Vordergrund sind dann ganz zum Schluss mit unverdünnter Farbe entstanden. Mit diser Technik lassen sich verschiedene Motive herstellen. Unten seht ihr auch noch einen Weihnachtskranz, der auch im Aquarellstil daherkommt. Hier habe ich zusätzlich mit schwarzem Fineliner gearbeitet, um die Konturen etwas klarer zu haben.

Natürlich habe ich auch wieder gezeichnete Karten hergestellt. Zwei der Motive seht ihr unten: einen Weihnachtsmann und einen Lorbeerkranz.

Aus bunten Klebepunkten, die ich noch in meiner Schublade hatte, sind Karten mit kleinen Weihnachtskugeln entstanden. Grade für Leute, die nicht viel Bastelerfahrung haben, eine schnelle und einfache Variante für die Weihnachtspost. Aus den Punkten lässt sich natürlich auch eine bunte Lichterkette basteln - je nach dem, was einem lieber ist ;-)

Wer jetzt auch im Kartenbastelfieber ist, dem seinen noch meine Posts Weihnachtspost, Weihnachtsgrüße und Weihnachtskarten empfohlen. Dort findet ihr viele andere Motive und Techniken für eure Weihnachtsgrüße.


06 Dec 2018 / posted by
schlichte Weihnachtsdekoration in Schwarz und weiß

Als begnadete Freizeitdekorateurin freue ich mich natürlich immer ganz besonders auf die Weihnachtszeit. Obwohl es mir häufig schon im November in den Fingern juckt, gedulde ich mich in guter Tradition meist bis zum Totensonntag, bevor ich meine Dekokiste aus dem Keller hole. Wenn es dann soweit ist, bin ich voll im Glück.

Nun gibt es bekanntlich mannigfaltige Varianten der Weihnachtsdekoration. Ich bin eher ein Verfechter des so genannten skandinavischen Stils - schlicht, minimalistisch, ohne viel bling, bling. Das wirkt nicht so kitschig und trotzdem gemütlich. Der Kenner spricht hier von "hygge" bzw. "hyggelig".

Mein oberster Dekogrundsatz lautet "keep it simple". Bedeutet, ich versuche mich auf wenige ausgewählte Stücke zu beschränken, die optisch in einer Gruppe arrangiert werden. Zu viele "Stehrümchen" wirken oft unruhig. Um Einheitlichkeit und den Eindruck von Ordnung zu erzielen hilft es auch, die Dekostücke auf einem Teller/Tablett/o.ä. zu platzieren. Das wirkt immer aufgeräumter als wenn sie "lose" rumstehen.

Eine weitere Dekoregel lautet "Treibe es nicht zu bunt". Soll heißen, ich beschränke mich auf wenige vorherrschende Farben. Wenn ihr euch die Fotos anseht, dann werdet ihr feststellen, dass das bei mir Rot und Grün sind, die sich mit den "Nichtfarben" Schwarz und Weiß kombinieren.

Materialtechnisch arbeite ich viel mit matten Oberflächen wie z. B. Holz, Wolle, Papier oder Filz. Als Vasen benutze ich gerne Glasflaschen oder Gläser, da diese sich optisch zurücknehmen und der Fokus auf der Pflanze liegt.

Demnächst gibt es auch noch einen Einblick in meinen Flur, wo ich die gleichen Dekogrundregeln angewendet habe. Für heute melde ich mich erst einmal ab - ich muss nämlich noch Plätzchen naschen ;-)


Über Jule Julsen

Hallo! Ich bin Jule: bastelbegeistert, voller Ideen, im Herzen Kind, Freund des kontrollierten Chaos, Landei und Stadtpflanze, Blumenmädchen, Schwedenfan, Freizeitradler und viel mehr.