Jule Julsen *
12 Oct 2019 / posted by

Schon seit einiger Zeit erlebt der gute alte Turnbeutel eine Renaissance. Überall auf Berlins Straßen sieht man wieder Leute damit herumlaufen. Ich kenne diese Tasche ja noch aus dem Sportunterricht in der Grundschule. Seitdem habe ich allerdings keine Turnbeutel mehr verwendet. Nähen wollte ich trotzdem mal einen.

Wie passend, dass meine große Maus vor kurzem mal wieder eine Tasche für Schmutzwäsche für die Kita brauchte. Da habe ich natürlich gleich meine Stoffkiste durchwühlt und die Nähmaschine angeschmissen. Das Ergebnis ist ein Turnbeutel in Kindergröße mit wasserfestem Innenstoff. Somit kann man auch nasse Kindersachen problemlos darin verstauen. Das Nähen ging wirklich fix und einfach.

Ihr braucht

  • Innen- und Außenstoff eurer Wahl (zweimal 31 x 36 cm)
  • Stoff für Tunnelzug (zweimal 32 x 7cm)
  • Kordelband (zweimal 160 cm)
  • Webband oder breites Gummiband (zweimal ca. 7 cm)
  • Baumwoll- oder Polyestergarn
  • Stift und Schere
  • Stecknadeln oder Wonderclips
  • Sicherheitsnadel oder Einfädelhilfe (für die Kordel)

So wird's gemacht

Ich habe mich für die Herstellung an folgender Videoanleitung von DIY Eule orientiert - mit kleinen Abweichungen.

Da ich einen recht festen Außenstoff für den Turnbeutel verwendet habe, habe ich auf eine Verstärkung mit Vlies verzichtet. Außerdem habe ich auf die Ösen zur Befestigung der Kordel verzichtet. Anstelle dessen habe ich zwei etwa 7 cm lange Grummibandstreifen am unteren Rand des Beutels eingenäht. Durch diese habe ich dann die Kordel gefädelt und mit einem Knoten fixiert.

Wer lieber eine Tasche mit Reißverschluss nähen möchte, findet in meinem Post Upcycling Kitatasche Inspiration.


10 Oct 2019 / posted by

Ähnlich wie ich ist auch meine Mutter recht fleißig wenn es um kleine Basteleien und Handarbeiten geht. Besonders hoch im Kurs stehen Stricken und Häkeln.

Um ihr eine kleine Freude zu machen, habe ich ihr vor einiger Zeit ein Handarbeitsutensilo genäht in dem sie ihre Wolle und auch ihre gesamten Utensilien unterbringen kann. So hat sie immer alles beisammen und kann ihr aktuelles Projekt leicht von A nach B transportieren.

Ihr braucht

  • Innen- und Außenstoff eurer Wahl (Länge je nach gewünschter Höhe des Utensilos wählen)
  • festes Vlies zur Verstärkung der Standfestigkeit
  • Baumwoll- oder Polyestergarn
  • Zirkel
  • Stift und Schere
  • Stück Papier zur Herstellung eines Schnittbogens (falls gewünscht)
  • Stecknadeln oder Wonderclips
  • Wendenadel für Herstellung der Henkel (optional)
  • 3 Ösen und entsprechende Ösenzange zum Anbringen

So wird's gemacht

Ich habe mein Utensilo im Großen und Ganzen nach der Anleitung von Funkelfaden hergestellt - mit kleinen Änderungen meinerseits ;-)

Wer mag, kann sich für den Zuschnitt eine Vorlage aus Papier anfertigen. Dies ist besonders für den runden Bodenteil zu empfehlen.

Zuerst wird die Außentasche an den Außenstoff genäht und die Einschübe werden abgesteppt. Meine Einschübe sind zwischen 2 und 5 cm breit. So bekommt man vom Häkelhaken bis zur Stoffschere alles rein.

Ich habe auch im Innenbereich des Utensilos eine Tasche angebracht, in die drei Ösen eingearbeitet sind. So kann man später, wenn man mit mehreren Wollfäden strickt, die Fäden voneinander separieren und es verheddert sich nichts. Diese Idee habe ich in den Weiten des WWW entdeckt und gleich in mein Utensilo integriert. Die Größe der Innentasche ist reine Geschmackssache - je nach dem, was man darinnen noch aufbewahren möchte.

Das Vlies zur Verstärkung der Standfestigkeit des Utensilos habe ich auf den Innenstoff aufgebügelt. Anschließend werden einmal das Außenutensilo und das Innenutensilo zusammengenäht. Beim Innenutensilo habe ich eine Wendeöffnung gelassen. Man kann die Wendeöffnung auch am oberen Rand offen lassen, wenn die beiden Teile zusammengenäht werden - was einem lieber ist.

Ist dies passiert, werden beide Teile ineinander gesteckt und die Henkel dazwischen platziert. Abweichend von der o. g. Anleitung habe ich mich für zwei Henkel entschieden - fand ich einfach schöner. Diese habe ich aus dem Außenstoff hergestellt. Anschließend wird alles gewendet. Zum Schluss wird die Wendeöffnung geschlossen und der obere Rand des Utensilos knappkantig abgesteppt - fertig!


04 Oct 2019 / posted by
einfache diy Geburtstagskarten mit Aquarellfarben

Heute gibt es mal eine Bastelidee, die auch für Anfänger geeignet ist. In meiner Familie stehen im Herbst jedes Jahr zahlreiche Geburtstage an. Natürlich verschenke ich am liebsten selbst gebastelte Karten. Dieses Jahr wollte ich mal etwas Neues ausprobieren und habe mich für das Experimentieren mit Aquarellfarben entschieden. Aquarelldesigns sind ja schon seit einiger Zeit schwer angesagt.

Also habe ich mich im Künstlerbedarf mit einem kleinen Starterset ausgestattet und mit der wohl simpelsten Variante angefangen: Aquarellfarbkleckse.

Ihr braucht

  • Aquarellfarben
  • Aquarellpinsel
  • Wasserglas
  • Mischpalette
  • Aquarellpapier
  • Washi Tape
  • Glückwunsch Stempel & Stempelkissen oder Stift

So wird's gemacht

Wichtig ist, dass ihr Aquarellpapier verwendet. Normales Papier ist zu dünn und wellt sich zu stark. Ich habe mir gleich einen Block in Postkartengröße gekauft - da passt die Größe gleich perfekt.

Bevor die Farbe auf das Papier kam, habe ich in der Mitte einen Bereich mit Washi Tape abgeklebt. Hier kommt später der Glückwunsch Stempel drauf. Achtet darauf, das Tape gut fest zu drücken, damit keine Farbe darunter laufen kann.

Anschließend habe ich eine Farbe meiner Wahl in der Mischpalette mit Wasser vermischt. Dann habe ich die erste Schicht Farbe locker mit dem Pinsel aufgetragen. Diese Farbschicht war noch sehr dezent, da der Wasseranteil recht hoch war. Im Anschluss habe ich dann Schritt für Schritt etwas mehr Farbe dazugegeben - so wurde der Farbton immer intensiver. Da das Papier recht feucht ist, laufen die Farben gut ineinander und es entstehen tolle Verläufe.

Ich habe für jede Karte mit 2-3 Farben gearbeitet, z. B. Dunkelgrün, Hellgrün und Gelb. Zur Mitte des Farbkleckses hin sind die Farben heller, nach außen hin dunkler.

Als ich mit dem Ergebnis zufrieden war, habe ich noch ein paar einfache Farbkleckse auf der Karte verteilt. Hierfür Farbe auf euren Pinsel auftragen und diesen dann gegen eure Hand schlagen. Passt hierbei etwas auf - bei mir sind die Farbkleckse recht weit über den Tisch verteilt worden.

Dann habe ich die Karte trocknen lassen und im Anschluss nocheinmal etwas dunklere Farbkleckse aufgetragen. Ist auch diese Schicht getrocknet, kann das Washi Tape entfernt werden. Zum Schluss kommt noch der Glückwunsch Stempel oder Spruch in die Mitte - fertig ist die Geburtstagskarte!


Über Jule Julsen

Hallo! Ich bin Jule: bastelbegeistert, voller Ideen, im Herzen Kind, Freund des kontrollierten Chaos, Landei und Stadtpflanze, Blumenmädchen, Schwedenfan, Freizeitradler und viel mehr.