Jule Julsen *
25 Oct 2019 / posted by
einfache diy Karte zur Geburt

In unserem Freundes- und Bekanntenkreis gab es in letzter Zeit recht viele neue Erdenbürger. Daher gibt es heute Inspiration für eine Glückwunschkarte zur Geburt.

Ich selbst habe nach der Geburt meiner großen Maus viele schöne Glückwunschkarten erhalten, was mich sehr gefreut hat. Viele der Karten hatte ich monatelang als eine Art Gallery Wall mit Washi Tape aufgehangen. Daher verschicke ich auch gerne solche Glückwunschkarten an Andere.

Bisher habe ich diese Karten oft gekauft und zusammen mit etwas Genähtem für den neuen Erdenbürger verschenkt. Das möchte ich in Zukunft ändern. Die Geburtstags-, Weihnachts- und Osterkarten bastele ich schließlich schon ewig selbst. Also habe ich die Ärmel hochgekrempelt und losgelegt.

Ihr braucht

  • Papierkarte oder weißes Bastelpapier (A5)
  • Bleistift & Radiergummi
  • Geodreieck
  • Schwarzer Fineliner
  • Buntstifte
  • optional Stempel mit Schriftzug "Herzlichen Glückwunsch" & Stempelkissen

So wird's gemacht

Wenn ihr euch die Karte selbst herstellen wollt, dann braucht ihr ein festes Stück Papier im Format A5 welches ihr mittig faltet. Dann kann es mit der Gestaltung losgehen.

Da meine Handletteringkünste noch nicht so gut sind, bevorzuge ich Stempel mit Schriftzug. Das geht auch viel schneller. Die Herzchen neben dem Schiftzug sind ebenfalls gestempelt, können aber auch einfach per Hand gezeichnet werden.

Mit einem Geodreieck wird zuerst mit dem Bleistift 0,5 cm vom Rand der Karte ein Rahmen eingezeichnet. Dieser wird dann mit dem Fineliner in einer Strichlinie nachgemalt. Dann wird das Motiv der Karte zunächst mit Bleistift vor- und dann mit dem Fineliner nachgemalt. Anschließend werden die Hilfslinien wegradiert und das Motiv kann je nach Geschmack noch farbig gestaltet werden.

Wer mag kann auch den Innenteil der Karte auf diese Art gestalten.


18 Oct 2019 / posted by
langaermeliges Kinderkleid mit Tellerrock

Meine große Maus ist schon seit geraumer Zeit im Kleiderfieber. Am schönsten findet sie "Tanzkleider", also Kleider, deren Rock beim Drehen gut mitschwingt. Obwohl sie einige Kleider im Schrank hat, stand sie letztens vor meiner Stoffkiste kramte einen leichten Sommerjersey mit Schwalbenprint hervor und sagte: "Mama, kannst du mir hiervon ein Kleid machen?" Da hatte ich keine Wahl.

Eigentlich sollte der Stoff zu einem leichten Sommeroberteil für mich verarbeitet werden - allerdings schon letztes Jahr. Irgendwie habe ich diese Idee nie umgesetzt. Wahrscheinlich, weil mein Perfektionismus mich davon abgehalten hat. Bei Kindersachen denke ich mir immer: Ach, wenn was nicht so läuft wie gewünscht, dann ist es nicht so schlimm. Die Maus wächst eh relativ schnell aus den Sachen heraus. Wenn ich allerdings etwas für mich nähen würde, dann würden mir kleine Patzer jedes Mal beim Tragen wieder auffallen.

Also habe ich meiner Großen versprochen ihr ein Kleid aus dem schönen Vogelstoff zu nähen. Damit auch ein schönes "Tanzkleid" dabei herauskommt, habe ich mich für einen Schnitt mit Tellerrock entschieden. Das Ergebnis kam dann sogar so gut an, dass die Maus tagelang nichts anderes zur Kita tragen wollte. Da geht der Nähmama natürlich das Herz auf ;-)

Ihr braucht

  • Schnittmuster von Stoff und Stil
  • Sweat- oder Jerseystoff eurer Wahl (Maße siehe Schnittmuster)
  • Baumwoll- oder Polyestergarn
  • Stecknadeln oder Wonderclips
  • Schere
  • Bügeleisen

So wird's gemacht

Das Schnittmuster enthält auch eine Schritt für Schritt Anleitung fürs Nähen. Der Schnitt ist recht einfach. Probleme hatte ich nur mit den Säumen, was allerdings eher an meinem sehr feinen Jerseystoff lag, den meine Nähmaschine nicht so recht transportieren wollte...

Der Halsausschnitt ist für meinen Geschmack etwas weit. Den würde ich beim nächsten Mal entweder etwas enger machen oder ein kleines Bündchen aus Jersey als Abschluss einnähen. Sonst ist das Kleid von der Passform her super.


15 Oct 2019 / posted by
läessiges Sweatshirtkleid mit überschnittenen Ärmeln

Die Welt spaltet sich bekanntlich in zwei Fraktionen: Katzenmenschen und Hundemenschen. Ich zähle mich eindeutig zu den Katzenmenschen. Dennoch bin ich bei meinem letzten Besuch im Stoffladen sozusagen auf den Hund gekommen.

Als ich so durch die Regalreihen wandelte, sprang mir dieser Stoff mit Dackeln ins Auge. Schnell war klar: Daraus muss ich einfach etwas nähen. Also wanderten 80 cm des Dackelstoffs zusammen mit einem Schnittmuster für ein lässiges Sweatkleid und etwas gelbem Bündchenstoff in den Einkaufswagen.

Zu Hause angekommen konnte ich es dann kaum erwarten, endlich mal wieder Zeit an der Nähmaschine zu verbringen. Die Gelegenheit ergab sich dann an einem Wochenende, an dem meine große Maus bei Oma verweilte. Aufgrund des simplen Schnittes war das Kleid dann auch ratz fatz fertig.

Voller Stolz präsentierte ich es nach dem Wochenende meiner Maus. Die Reaktion war zwar positiv, aber dennoch wollte sie es am nächsten Tag nicht zur Kita anziehen - dabei war ich schon so voller Vorfreude, wie es wohl sitzen würde...Naja, meine Maus ist eben auch eher ein Katzenmensch.

Mittlerweile trägt sie das Kleid jedoch gerne - ist auch ein tolles Teil für die Übergangszeit, da gut mit Strumpfhosen oder Leggins kombinierbar.

Ihr braucht

  • Schnittmuster von Stoff und Stil
  • Sweat- oder Jerseystoff eurer Wahl (Maße siehe Schnittmuster)
  • Bündchenstoff eurer Wahl (Maße siehe Schnittmuster)
  • Baumwoll- oder Polyestergarn
  • Stecknadeln oder Wonderclips
  • Schere

So wird's gemacht

Das Schnittmuster enthält auch eine Schritt für Schritt Anleitung fürs Nähen. Das Kleid wird wie ein Pulli mit Bündchen genäht - ein gutes Projekt auch für Nähanfänger.

Generell fällt der Schnitt etwa eine Nummer größer aus, was ich allerdings nicht schlimm finde. Ist schließlich eh ein lässiges Kleidungsstück und so passt es meiner Maus auch noch etwas länger ;-)


Über Jule Julsen

Hallo! Ich bin Jule: bastelbegeistert, voller Ideen, im Herzen Kind, Freund des kontrollierten Chaos, Landei und Stadtpflanze, Blumenmädchen, Schwedenfan, Freizeitradler und viel mehr.