Jule Julsen *
25 Feb 2018 / posted by

Dieses Wochenende habe ich den Mittagsschlaf meiner Tochter dazu genutzt, die Osterdeko wieder hervorzukramen. Während mir die Sonne auf den Rücken schien, habe ich in unserem Wohnzimmer Osternester und einen Osterstrauß dekoriert und dabei richtig Lust auf den Frühling bekommen.

Ähnlich wie im letzten Jahr habe ich wieder mit Moos dekoriert. Dieses hatte ich noch vom Adventsgesteck übrig. Also flogen die Adventskerzen raus und die Ostereier hielten Einzug :-)

Gerne gebe ich euch hier einen Überblick, wie ihr diese Deko nachmachen könnt.

Ihr braucht

  • getrocknetes Moos
  • getrocknete Flechten
  • Tablett oder Kuchenplatte
  • ausgepustete Eier (Hühnereier & Wachteleier)
  • Federn zum Dekorieren

So wird's gemacht

Das komplizierteste an dieser Deko ist sicher die Beschaffung der Materialien. Das Moos und die Flechten habe ich im Herbst selbst aus dem Wald geholt und zu Hause getrocknet. Man kann sie aber auch für ein paar Euro bei Depot kaufen. Auch die Eier habe ich selbst ausgepustet. Wachteleier kann man in der Regel in größeren Supermärkten oder auf dem Wochenmarkt bekommen. Wer sich die Arbeit nicht machen möchte, kann sie auch direkt bei Nanunana oder Depot kaufen. Dort bekommt man auch die Dekofedern. Wenn ihr auch Hühnereier mit Federn dekorieren wollt, dann empfehle ich euch meine Anleitung aus dem letztem Jahr.

Die Osterdeko an sich ist dann schnell gemacht. Einfach das Moos auf dem Tablett verteilen und anschließend Flechten, Eier und Federn nach Wunsch darauf dekorieren - fertig. Einfach, schnell und schön.

Ich habe neben mein Tablett noch einen schönen Magnolienzweig gestellt, um die Frühlingsgefühle zu aktivieren. Ich bin schon gespannt, wann die Blüten aufgehen. Einige von den übrig gebliebenen kleinen Zweigen, die ich abschneiden musste damit die anderen in die Vase passen, habe ich in einem kleinen Schnapsglas als Ministrauß dekoriert - ich konnte mich nicht überwinden sie wegzuschmeißen.

Osterdeko mit Moos und Magnolienzweig

Tipp: Zum Verschenken oder als kleine Tischdeko eignen sich die Mooskörbchen, die ich letztes Jahr gebastelt hatte. Man kann anstatt der Schokolade natürlich auch ausgepustete Eier verwenden. Das spart Kalorien :-)


16 Feb 2018 / posted by

Wer selber näht weiß: Selbstgemacht bedeutet nicht unbedingt auch günstiger als gekauft. So ist es auch bei Kindersachen. Es gibt sooooo viele tolle Kinderstoffe - leider haben sie häufig ihren Preis. Um mein Portmonnaie etwas zu schonen und der Umwelt zu Liebe, nähe ich gerne auch Kindersachen aus alten Kleidungsstücken für Erwachsene. Neudeutsch nennt sich das Upcycling und ist schon seit geraumer Zeit ein Trend unter den Selbermachern.

In der Bildergalerie seht ihr einige solcher Stücke, die durch Upcycling entstanden sind. Natürlich kommt hier auch die nähere Erklärung für alle, die ebenfalls Selbermacher sind :-)

Pullover mit Aufnäher

Ihr braucht

  • Schnittmuster Basisshirt
  • alte Kleidungsstücke eurer Wahl
  • Aufnäher eurer Wahl
  • evtl. Bündchenware
  • evtl. Druckknöpfe / Cam Snaps & Zange
  • Bügeleisen
  • Nadel & Faden
  • Wonderclips oder Stecknadeln
  • Nähmaschine
  • Baumwoll- oder Polyestergarn
  • Schere / Rollschneider
  • Zuschneideunterlage

So wird's gemacht

Für die Herstellung des Pullis gibt es ein Freebook von mamas.nähen. Dort sind alle Schritte mit Fotoanleitung erklärt. Ich finde den Schnitt wirklich super und habe deshalb schon zwei Pullis genäht.

Den ersten habe ich aus einem alten Männerpoloshirt genäht und den zweiten aus einem alten Männerfleecepulli. Da beide Stoffe einfarbig sind, habe ich zum Schluss jeweils einen Aufnäher auf der Brust angebracht. Je nach Aufnäher kann man diese einfach aufbügeln oder man muss sie - am besten per Hand - aufnähen.

Beim Fleecepulli habe ich den Schnitt des Basisshirts etwas verändert, da ich gerne eine Knopfleiste für leichteres Anziehen haben wollte. Der Grund: Fleece ist nicht so dehnbar wie Jersey. Eine Anleitung hierfür habe ich hier gefunden. Darin wird empfohlen Vlieseline zur Verstärkung zu nutzen. Ich habe darauf verzichtet, weil mein Stoff so schon robust genug war. Der Fleecepulli hatte natürlich keine Bündchen, daher habe ich für das Halsbündchen gekaufte Bündchenware verwendet - fertig!

Kleid

Ihr braucht

  • Schnittmuster
  • altes Kleidungsstück eurer Wahl
  • evtl. Bündchenware
  • Wonderclips oder Stecknadeln
  • Nähmaschine
  • Baumwoll- oder Polyestergarn
  • Schere / Rollschneider
  • Zuschneideunterlage

So wird's gemacht

Das Schnittmuster für dieses Kleid habe ich bei Stoff und Stil für ca. 5 Euro gekauft. Dieses enthält auch eine Schritt für Schritt Anleitung. Mein verwendetes Kleidungsstück war ein etwas längerer Damenstrickpulli, den ich schon seit einiger Zeit nicht mehr getragen habe, der aber zu schade zum Wegwerfen war.

Das Vorder- und Hinterteil des Kleides habe ich aus dem Vorder- und Rückenteil des Pullis hergestellt. Aus den Armen habe ich die Ärmelchen für das Kleid gemacht. Hierfür habe ich die Arme unten an der Naht aufgeschnitten. So kann man den Stoff flach hinlegen und das Schnittteil für den Arm gut übertragen. Hals- und Armbündchen des Kleides habe ich aus dem Bündchen des Pullis genäht. Unten habe ich das Kleid einfach gesäumt - fertig!

Haremshose

Ihr braucht

  • Schnittmuster
  • altes Kleidungsstück eurer Wahl
  • evtl. Bündchenware
  • evtl. Nahtauftrenner
  • Wonderclips oder Stecknadeln
  • Nähmaschine
  • Baumwoll- oder Polyestergarn
  • Schere / Rollschneider
  • Zuschneideunterlage

So wird's gemacht

Die Herstellung der Hose geht wirklich sehr einfach und schnell. Wenn ich mich recht erinnere, war dieser Schnitt die erste Hose, die ich genäht habe.

Mein verwendetes Kleidungsstück war ein ausgemusterter Kapuzenpulli für Männer. Ich habe das Rücken- und das Vorderteil für die Herstellung der Hosenteile genutzt. Der Pulli hatte ursprünglich eine Bauchtasche, die ich vorher abgetrennt habe. Die beiden Hosenteile werden im Anschluss rechts auf rechts an den Seiten und im Schritt zusammengenäht.

Im Anschluss kommen noch Bündchen an die Hosenbeine und den Hosenbund. Da der Kapuzenpulli an den Armen und unten bereits Bündchen hatte, habe ich diesen Stoff gleich für meine Bündchen verwendet. Wer sich ein Kleidungsstück gesucht hat, bei dem keine Bündchen vorhanden sind, nimmt einfach etwas gekaufte Bündchenware - fertig.


02 Feb 2018 / posted by
diy Taschen für Kosmetik, Stifte und Krimskrams

Frauen können ja bekanntlich nie genug Taschen haben. Daher habe ich mich in letzter Zeit etwas intensiver dem Nähen von Taschen bzw. Täschchen gewidmet. Es gibt viele unterschiedliche Modelle, die mit den verschiedendsten Stoffen genäht werden können.

Heute stelle ich euch drei Modelle aus meiner "Versuchsreihe" vor.

Kosmetiktasche aus Jeansstoff

diy Kosmetiktasche aus Jeans- und Baumwollstoff

Ihr braucht:

  • Jeansstoff (Außenstoff)
  • Baumwollstoff (Innenstoff)
  • Reißverschluss (bei mir ca 15cm)
  • Baumwollgarn
  • Lineal
  • Schere
  • Stift
  • Nadeln oder Wonderclips
  • Nähmaschine

So wird's gemacht:

Diese Tasche habe ich nach der gleichen Vorgehensweise wie in meinem Post "DIY Kosmetiktasche" hergestellt. Der Außenstoff besteht hier aus einer alten Jeans, die ich ausgemustert hatte.

Ich persönlich mag diesen Schnitt sehr gerne. Daher habe ich mehrere solcher Modelle in unterschiedlichen Größen in Gebrauch.

Kosmetiktasche / Waschtasche "Vicky"

Ihr braucht:

  • Schnittmuster "Vicky"
  • Kunstleder (Außenstoff)
  • Textilwachstuch (Innenstoff)
  • Nähvlies
  • Reißverschluss (bei mir ca 30cm)
  • Baumwollgarn
  • Lineal
  • Schere
  • Stift
  • Nadeln oder Wonderclips
  • Nähmaschine

So wird's gemacht:

Zuerst ladet ihr euch das kostenlose Schnittmuster von Pattydoo herunter. Die Tasche gibt es in zwei Ausführungen. Ich habe die kleine Variante genäht. Alle weiteren Schritte sind in einer Videoanleitung erklärt. Anstelle der dort genannten Gurtbänder habe ich zwei Stoffschläuche verwendet, um die Schlaufen für die Seiten zu nähen.

Dieser Taschenschnitt gefällt mir auch wirklich gut. Die Tasche bietet viel Platz für allerlei Kleinkram. Beim nächsten Mal würde ich sie auch mit dem Innenfach nähen, das ebenfalls bei Pattydoo als Schnittteil verfügbar ist.

Was ich euch nicht empfehlen kann ist das Nähen von Kunstleder ohne spezielle Nähfüße. Dieser Stoff rutscht nicht weiter und man muss ihn ständig mit der Hand Stück für Stück weiterziehen. Obwohl ich die Metallflächen meiner Maschine extra mit Washi Tape abgeklebt hatte, um den Stofftransport zu verbessern, hat der Prozess gefühlte Ewigkeiten gedauert und meinen Geduldsfaden stark strapaziert.

Boxbag / Federtasche

diy Boxbag für Stifte und Krimskrams aus Wachstuch und Baumwollstoff

Ihr braucht:

  • Wachstuch (Außenstoff)
  • Baumwollstoff (Innenstoff)
  • Reißverschluss (bei mir ca 30cm)
  • Baumwollgarn
  • Lineal
  • Schere
  • Stift
  • Nadeln oder Wonderclips
  • Nähmaschine

So wird's gemacht:

Diese Tasche war eine Auftragsarbeit für eine Freundin. Sie wollte gerne eine Tasche für ihr Schreib- und Bastelzeug haben, in die auch ein 20cm langes Lineal passt. Aufgrund dieser Anforderungen habe ich eine so genannte Boxbag genäht. Damit das Lineal am Ende auch wirklich locker reinpasst, habe ich einen 30cm langen Reißverschluss verwendet.

Zum Nähen habe ich mich an diesem Video orientiert. Da mein Reißverschluss etwas länger war, habe ich auch die Länge der verwendeten Schnittteile entsprechend angepasst.

Was mir im Nachhinein an der Vorgehensweise im Video nicht so gefällt ist, dass man die Innenhähte zum Schluss immer noch sieht. Daher empfehle ich, die Tasche von innen zuzunähen und durch eine Wendeöffnung umzudrehen. Diese wird dann von außen zugenäht. Auf diese Weise hat man zum Schluss nur eine sichtbare Naht in der Innenseite.


Über Jule Julsen

Hallo! Ich bin Jule: bastelbegeistert, voller Ideen, im Herzen Kind, Freund des kontrollierten Chaos, Landei und Stadtpflanze, Blumenmädchen, Schwedenfan, Freizeitradler und viel mehr.