Jule Julsen *
11 Jun 2018 / posted by
selbstgenähtes Raglanshirt mit Lamaprint in Pastellfarben

Auf einem meiner zahlreichen Ausflüge zu Stoff und Stil hier in Berlin habe ich schon vor einiger Zeit einen niedlichen Lamastoff auf der "Resterampe" gefunden. Auf den ersten Blick eigentlich gar nicht so mein Stil, da rosa und sehr mädchenhaft, ABER: Die Lamas sehen einfach so knuffig aus - da konnte ich nicht widerstehen!

Noch dazu sind Lamas ja aktuell voll im Trend - ich sage nur "No Drama Lama". Hier mal eine Nahaufnahme:

Lamaprint in Pastellfarben

Ich wollte daraus eigentlich ein Innenfutter für eine Übergangsjacke machen. Daraus wurde allerdings nichts, weil das Frühlingswetter hier in Berlin so mild war, dass eine dickere Jacke nicht von Nöten war. Also habe ich mir ein anderes Projekt ausgesucht, um den Stoff zu nutzen: einen Raglanpullover.

Wer meinen Blog verfolgt weiß, dass ich diesen Schnitt nicht zum ersten Mal genäht habe. Es gibt bereits ein Wal- und ein Herzchenexemplar dieses Shirts in der Kindergarderobe. Das Lama ist also in guter Gesellschaft und wird wahrscheinlich irgendwann noch Gesellschaft bekommen, wenn meine Maus groß genug für neue Shirts ist ;-)

Genäht habe ich das Shirt in Größe 86, hier die Anleitung:

Ihr braucht

  • ca. 50 cm Jersey Stoff eurer Wahl für das Vorder- & Hinterteil
  • ca. 50 cm Jersey Stoff eurer Wahl für die beiden Arme
  • ca. 10 cm Bündchenstoff oder Jersey eurer Wahl
  • Baumwoll- oder Polyestergarn Nähmaschine
  • Schere oder Rollschneider
  • Stecknadeln oder Wonderclips
  • Zuscheideunterlage

So wird's gemacht

Auf der Webseite von Mamahoch2 gibt es neben vielen Designbeispielen auch eine Videoanleitung zum Nähen dieses schönen Shirts. Da bleiben keine Fragen mehr offen.


10 Jun 2018 / posted by

Heute gibt es weitere Einblicke in die Sommerkollektion meiner kleinen Maus: die Sommerkleider. In dieser Beziehung haben es Frauen und Mädchen zur Heißen Jahreszeit wirklich besser als die Herren der Schöpfung. Denn luftiger als im Sommerkleid kann man kaum angezogen sein. Daher habe ich gleich mehrere Kleider für meine Maus genäht - natürlich mit verschiedenen Schnitten.

Hierbei habe ich zum ersten Mal Schnitte verändert bzw. kombiniert. Das hat wirklich Spaß gemacht und war mal eine neue Herausforderung. Hierfür ist es natürlich erforderlich, die Maße eures Kindes vorher zu nehmen, damit später alles passt. Ich bin mit allen drei Ergebnissen zufrieden und habe auch schon neue Ideen für weitere Kleider im Kopf.

Falls ihr euch fragt, woher ich die Stoffe für die Kleider habe, hier die Antowrt:

Origamikleid mit Faltenröckchen

Sommerkleid für Maedchen, Gr. 86, altrosa Jersey mit weissen Origamivoegeln

Ihr braucht:

So wird's gemacht:

Dieses Kleid ist das Ergebnis einer Kombination aus einem T-Shirt und einem Faltenrock. Ich habe schon ähnliche Kleider im Netz gesehen, konnte aber kein kostenfreies Schnittmuster in Gr. 86 finden. Also habe ich mir das Kleid selbst zusammengebastelt.

Zunächst habe ich ein T-Shirt nach dem Schnitt "Quatschkopf" von MamaMotz genäht. Im entsprechenden Freebook sind alle Schritte erklärt. Abweichend vom dort beschriebenen Vorgehen habe ich den Halsausschnitt mit einem innenliegenden Versäuberungsstreifen genäht - ich wollte einfach mal was Neues testen.

Beim Nähen habe ich auf das Säumen des T-Shirts am unteren Rand verzichtet, da dort später der Rock angenäht wird. Insgesamt habe ich das T-Shirt etwa um 5 cm in der Länge gekürzt. Ob dies notwendig ist kommt darauf an, wie groß eurer Kind ist. Meine Maus ist eher klein. Damit der Rock nicht zu weit unten hängt, musste ich also kürzen.

Im Anschluss habe ich einen Faltenrock nach einer kostenfreien Anleitung genäht. Insgesamt sollte das Kleid etwa knielang sein. Das bedeutete in meinem Fall, dass der Rock eine Länge von ca. 17cm haben sollte. Den fertigen Rock habe ich dann rechts auf rechts an das T-Shirt genäht. Ein Bündchen brauchte ich daher nicht am Rock annähen. Zum Schluss wurde das Ganze dann nochmal knappkantig abgesteppt - fertig!

T-Shirt Kleid mit Obst

Sommerkleid für Maedchen, Gr. 86, Jersey buntes Obst

Ihr braucht:

  • ca. 70 cm Jerseystoff
  • ca. 6 cm Bündchenstoff
  • Schnittmuster "Freizeitsommeroberteil Sofie"
  • Baumwoll- oder Polyestergarn
  • Nähmaschine
  • Maßband
  • Schere oder Rollschneider
  • Stecknadeln oder Wonderclips
  • Zuscheideunterlage
  • Stift oder Schneiderkreide

So wird's gemacht:

Dieses Kleid ist vom Schnitt her eigentlich ein Oberteil bzw. eine Tunika. Um daraus ein Kleid zu machen, habe ich den Schnitt einfach entsprechend verlängert. Zudem habe ich eine Größe größer genäht als die aktuelle Kleidergröße meiner Maus. So sitzt das Kleid schön luftig.

Den Schnitt und die Anleitung habe ich hier gefunden. Anstatt eines Gummibandes habe ich den Halsauschnitt mit einem Bündchen abgeschlossen. Auch an den Ärmeln habe ich kleine Bündchen angenäht (ca. 3 cm breit).

Der Schnitt ist wirklich sehr einfach und perfekt für Anfänger geeignet. Ein super Projekt für Zwischendurch - ratz, fatz, fertig!

Tunikakleid mit Blumen

Sommerkleid für Maedchen, Gr. 86, Jersey mit gelben Blumen

Ihr braucht:

  • ca. 70 cm Jerseystoff
  • Schnittmuster "Tunika Quatschkopf"
  • Baumwoll- oder Polyestergarn
  • Nähmaschine
  • Maßband
  • Schere oder Rollschneider
  • Stecknadeln oder Wonderclips
  • Zuscheideunterlage
  • Stift oder Schneiderkreide

So wird's gemacht:

Eine Anleitung für den Schnitt der Tunika gibt es im dazugehörigen Freebook von MamaMotz. Auch hier habe ich den Schnitt einfach um einige Zentimeter verlängert, um ein knielanges Kleid daraus zu machen.

Der V-Ausschnitt ist für meinen Geschmack sehr groß (was ich weiß, weil ich die Tunika vorher schon mal genäht hatte). Daher habe ich das Halsbündchen etwas breiter gemacht als angegeben (ca. 6 cm).


01 Jun 2018 / posted by

Seit ein paar Wochen ist bei uns in Berlin der Frühling rasch in einen sehr frühen Sommer übergegangen. Dieser plötzliche Sommerausbruch veranlasste mich innerhalb von weinigen Wochen eine Sommergarderobe für meine kleine Maus zu nähen. Darauf hatte ich mich ehrlich gesagt schon den ganzen Winter lang gefreut. Da ich allerdings nicht wusste, welche Kleidergröße sie im Sommer haben würde, musste ich mich noch zurückhalten.

Jetzt summt meine Nähmaschine also regelmäßig und produziert T-Shirts, Kleider, Hosen und Mützen mit tollen sommerlichen Farben und Motiven. Eines der Ergebnisse zeige ich euch heute: eine Sommermütze aus Baumwollstoff mit Schirm und Nackenschutz.

Ihr braucht

  • ca. 30 cm Baumwollstoff eurer Wal
  • ca. 30 cm Vlieseline zum Verstärken des Schirms
  • Schnittmuster
  • Baumwoll- oder Polyestergarn
  • Nähmaschine
  • Schere oder Rollschneider
  • Stecknadeln oder Wonderclips
  • Bügeleisen
  • Zuscheideunterlage
  • Stift

So wird's gemacht

Das grobe Vorgehen könnt ihr auf dem Blog von Ariane Brand nachlesen. Allerdings sind hier nicht alle Schritte mit Fotos illustriert. Daher habe ich mir meinen eigenen Weg gesucht, die Schnitteile zusammen zu nähen.

Zuerst habe ich den Schirm genäht wie bei Ariane beschrieben. Ich habe auf jeder der beiden Seiten ein Stück Vlieseline angebügelt (ich wollte sicher gehen, dass der Schirm auch stabil wird).

Danach habe ich die beiden Bänder rechts auf rechts zusammengenäht. Anders als Ariane habe ich die Bänder gleich komplett zusammengenäht und nur eine kleine Wendeöffnung gelassen. Mit Hilfe eines Stifts habe ich das Ganze dann gewendet und zugenäht. Das fertige Band habe ich vor der Weiterverwendung gebügelt.

Zuletzt habe ich den "Kappenteil" zusammengenäht. Nachdem ich die beiden Seitenteile an den Mittelteil genäht hatte, habe ich die Nähte knappkantig abgesteppt. Den Nackenteil habe ich dann einfach ca 1 cm nach innen eingeschlagen, gebügelt und anschließend gesäumt. Ariane empfielt hierfür Schrägband, aber soetwas habe ich nicht. Es ging auch so sehr gut muss ich sagen.

Nachdem alle drei Mützenteile fertig waren, habe ich zunächst die Mitte des Bandes, des Schirms und des Kappenteils markiert. Danach habe ich das Band an den Schirm genäht und die Naht knappkantig abgesteppt. Im Anschluss habe ich das Ganze mit dem Kappenteil wiederholt - fertig!


Über Jule Julsen

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