Als begnadete Freizeitdekorateurin freue ich mich natürlich immer ganz besonders auf die Weihnachtszeit. Obwohl es mir häufig schon im November in den Fingern juckt, gedulde ich mich in guter Tradition meist bis zum Totensonntag, bevor ich meine Dekokiste aus dem Keller hole. Wenn es dann soweit ist, bin ich voll im Glück.
Nun gibt es bekanntlich mannigfaltige Varianten der Weihnachtsdekoration. Ich bin eher ein Verfechter des so genannten skandinavischen Stils - schlicht, minimalistisch, ohne viel bling, bling. Das wirkt nicht so kitschig und trotzdem gemütlich. Der Kenner spricht hier von "hygge" bzw. "hyggelig".
Mein oberster Dekogrundsatz lautet "keep it simple". Bedeutet, ich versuche mich auf wenige ausgewählte Stücke zu beschränken, die optisch in einer Gruppe arrangiert werden. Zu viele "Stehrümchen" wirken oft unruhig. Um Einheitlichkeit und den Eindruck von Ordnung zu erzielen hilft es auch, die Dekostücke auf einem Teller/Tablett/o.ä. zu platzieren. Das wirkt immer aufgeräumter als wenn sie "lose" rumstehen.
Eine weitere Dekoregel lautet "Treibe es nicht zu bunt". Soll heißen, ich beschränke mich auf wenige vorherrschende Farben. Wenn ihr euch die Fotos anseht, dann werdet ihr feststellen, dass das bei mir Rot und Grün sind, die sich mit den "Nichtfarben" Schwarz und Weiß kombinieren.
Materialtechnisch arbeite ich viel mit matten Oberflächen wie z. B. Holz, Wolle, Papier oder Filz. Als Vasen benutze ich gerne Glasflaschen oder Gläser, da diese sich optisch zurücknehmen und der Fokus auf der Pflanze liegt.
Demnächst gibt es auch noch einen Einblick in meinen Flur, wo ich die gleichen Dekogrundregeln angewendet habe. Für heute melde ich mich erst einmal ab - ich muss nämlich noch Plätzchen naschen ;-)